Dienstag, November 30, 2004

Shah Rukh Khan wohin das Auge blickt

Shah Rukh Khan, ein beruehmter indischer Schauspieler, ist der Star hier in Indien schlechthin. Er ist geradezu omnipraesent. Er spielt quasi in jedem erfolgreichen Bollywood-Blockbuster mit, z.Z. in dem indisch-pakistanischen Liebesdrama und enormen Kassenschlager Veer & Zaara. Wenn man durch die Fernsehsender zappt, dann ist er auf fuenf Kanaelen gleichzeitig zu sehen, geht man ins Einkaufszentrum, sieht man ihn links in Levis-Jeans von einer Plakatwand laecheln und rechts mit einer Pepsi-Cola in der Hand. Wahrscheinlich kann sich ein Werbevertrag mit ihm schon kein indisches Unternehmen mehr leisten...

Nachtrag: Kaum habe ich das Internetcafe gestern verlassen, wurde ich auch schon eines Besseren belehrt. Auch indische Unternehmen haben mit ihm einen Werbevertrag abgeschlossen, so z.B. Airtel, Indiens groesster Telekommunikationsanbieter.

Sonntag, November 28, 2004

In weniger als sechs Stunden geht's los

Aufstehen und zum Essener Hauptbahnhof fahren, dann nach Frankfurt.
11.20 Uhr Abflug Frankfurt - Bahrain (Ankunft 19.05 Uhr)
23.25 Uhr Abflug Bahrain - Bangalore (Ankunft 29.11. um 06.00 Uhr)

Wie ich gestern erfahren habe, komme ich zunächst in einem Hotel unter und zwar im Koramangala Residency Hotel. Tel.: 0091 80 51114567. Nur für den Fall, dass mich jemand noch erreichen möchte... Billigvorwahlen unter www.billiger-telefonieren.de

So, dann pack ich jetzt mal den Laptop ein.

Bis bald

Dienstag, November 23, 2004

Sorgenfalten kräuseln meine Stirn

...denn mein Arzt hat mir gestern wegen meiner immer noch andauernden Erkältung die Impfung verweigert. Jetzt soll ich Donnerstag noch mal wieder kommen. Bis dahin muss ich mich unbedingt schonen, aber das ist leichter gesagt als getan angesichts der unmittelbar bevorstehenden Abreise am Sonntag…

Sonntag, November 21, 2004

Nachtrag

Indiens Gesellschaft scheint ziemlich patriarchaisch zu sein. Zumindest wenn man sich die Visaanträge anschaut...

Date of Expiry: 18.11.2005

Seit gestern klebt in meinem Reisepass nun endlich mein indisches Visum. Früh morgens habe ich mich mit der Bahn von Essen auf den Weg nach Frankfurt begeben (Abfahrt 6.52 Uhr), um möglichst frühzeitig beim Generalkonsulat anzukommen. Dort kann man nämlich nur vormittags zwischen 9.30- und 11.30 Uhr das Visum beantragen. Dafür muss man einen ausgefüllten Visumsantrag, zwei Passfotos und einen Arbeitsvertrag mitbringen, ebenso wie die fälligen Gebühren, in meinem Fall 80 € .

Leider kann man die Visen aber erst zwischen 17.00 und 17.30 Uhr abholen. Das hieß, ich hatte gut 6 Stunden zu überbrücken. Ich lief also erst mal zum Hauptbahnhof. Ein Passant, bei dem ich mich nach dem Weg Richtung Innenstadt erkundigte, entpuppte sich als ein in London lebender Pakistani, der für zwei Tage mit Ryan-Air nach Frankfurt gekommen war. Er fragte mich, um ich nicht Lust hätte, mit ihm die Stadt zu erkunden. Und, da er in den ersten Sätzen nichts von schönen Augen erzählte oder nach einem Freund fragte und auch sonst sehr aufgeschlossen und freundlich war, willigte ich ein und verbrachte einen echt sehr schönen und kurzweiligen Tag mit ihm. Wir schlenderten gemeinsam durch die Innenstadt, zum Römer und zur Paulskirche, den Main entlang, an der Oper vorbei durch das Bankenviertel, wo wir den Main Tower hinauf zur Aussichtsplattform fuhren (echt lohnenswert!) und speisten mittags lang und ausgiebig. Echt eine nette ungezwungene Begegnung. Und wie er sagte: „Now I am not scared of your country anymore.“

Kurz vor 17 Uhr war ich dann wieder rechtzeitig bei der Botschaft. Und während meine Vorgänger in der Schlange alle nach und nach ihre Pässe zurückbekamen, gab es bei mir (wie übrigens auch bei der Antragsstellung!) wieder Probleme. Der Pass war nicht in dem Haufen fertiger Pässe zu finden, stattdessen tauchte er schließlich in einer Ablage unter losen Blättern auf und war offenbar noch nicht bearbeitet worden. Also hieß es wieder Platz nehmen und zusehen, wie einer nach dem anderen schnell und ohne Probleme abgefertigt wurde. Schließlich bekam ich ihn dann aber doch noch und erwischte sogar noch den nächsten Zug zurück nach Essen, wo ich um 20 Uhr ankam, von Saniye abgeholt wurde und dann weiter zu dem wirklich sehr gelungenen Ehemaligentreffen aller Jahrgänge unserer Schule fuhr. Ein wahrlich langer und ereignisreicher Tag!

Kosten: 80 € Visumsgebühren

67 € Anreise mit Bahn, Hin- und Rückfahrt, Bahncard 50
Summe: 147 €